Verfahrensumstellung zur anaeroben Schlammbehandlung in der Kläranlage Saalfeld (Faulung)
Errichtung einer Photovoltaikanlage in der Kläranlage Saalfeld
Bauzeit: Juni 2020 bis November 2021
Für eine energetische Optimierung und zur Steigerung der Energieeffizienz der Kläranlage Saalfeld erfolgt eine Verfahrensumstellung zu einer anaeroben Schlammbehandlung. Diese anaerobe Verfahrensweise bildet die Grundlage für eine nachgeschaltete Faulung des Klärschlammes und somit der Biogasgewinnung, welches in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) wiederum zur Energiegewinnung genutzt werden kann.
Parallel hierzu wird auf zwei Freiflächen des Kläranlagengeländes eine Photovoltaikanlage errichtet. Diese beiden Maßnahmen dienen der umfangreichen Eigenstromversorgung der Kläranlage Saalfeld. Die neue Photovoltaikanlage ist mit einer Speichereinheit gekoppelt, so dass zeitlich unabhängig die Stromnutzung im Klärwerk genutzt werden kann.
Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sind diese neuen Anlagen für die Eigenstromnutzung vorgesehen. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit, erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe, alternativer Energiequellen und regenerativer Energien wurde die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen.
Mit Umsetzung dieser Baumaßnahmen wird eine bedienungsfreundliche und zukunftsgerechte Energieversorgung hergestellt sowie eine unabhängige Betriebssicherheit und Prozessstabilität der Kläranlage Saalfeld geschaffen.
Die Finanzierung für diese Bauleistungen auf der Kläranlage Saalfeld erfolgt mit Hilfe von Investitionszuschüssen aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ gemäß der Thüringer Städtebauförderrichtline in Höhe von 4.393.356,00 €.