Trinkwasserqualität - Härte

Übersicht über die Wasserhärte und die verwendeten Zusatzstoffe bei der Trinkwasseraufbereitung im Verbandsgebiet des ZWA Saalfeld-Rudolstadt

Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel.

Es wird regelmäßig beprobt: im Bereich der Trinkwasserbrunnen, in den Wasserwerken und auch im Versorgungsnetz. So stellen wir die hohe Qualität Ihres Trinkwassers sicher und überwachen gleichzeitig die Funktionsfähigkeit unserer Aufbereitungsanlagen.

Was macht das Trinkwasser hart?

Wasser ist von Natur aus ein sehr gutes Lösungsmittel. Beim Durchfließen der verschiedenen Bodenschichten nimmt es viele natürliche Stoffe und Mineralien auf, so auch Calcium und Magnesium. Der Gehalt an gelöstem Calcium und Magnesium im Trinkwasser bestimmt seine Härte. Da sich die Erdschichten regional unterschiedlich zusammensetzen, variiert auch die Wasserhärte abhängig vom jeweiligen Herkunftsgebiet des Wassers. Für die Trinkwassergewinnung nutzen wir Quellfassungen, Tiefbrunnen aus verschiedenen geologischen Formationen sowie Fernwasser.

Die Härte wird in Grad deutscher Härte (°dH) oder Millimol (mmol/l) angegeben. Es gibt drei Härtebereiche nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz.

Härtebereich Gesamthärte [mmol/l] Gesamthärte [°dH]
weich bis 1,5 bis 8,4
mittel 1,5-2,5 8,4-14
hart mehr als 2,5 mehr als 14

Aufbereitungsstoffe

Gemäß der „Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ (Trinkwasserverordnung – TrinkwV) informiert der Zweckverband Saalfeld-Rudolstadt, dass in seinem Verbandsgebiet folgende Aufbereitungsstoffe zur Anwendung kommen:

Aufbereitungsstoffe, die

  1. Ia) als Lösungen oder Gase,
  2. Ib) als Feststoffe,
  3. Ic) zur Desinfektion des Wassers eingesetzt werden

1. Wasserversorgungsanlagen aus eigenen Vorkommen

Wasserversorgungsanlage Stoffe nach Teil Ia Stoffe nach Teil Ib Stoffe nach Teil Ic
Wasseraufbereitungsanlagen ZWA Saalfeld-Rudolstadt   Quarzsand nach DIN EN 12904 Chlor nach DIN EN 937
Semidol nach DIN EN 1017
Magno-Dol nach DIN EN 19621

2. Wasserversorgungsanlagen mit Fernwasser

Wasserversorgungsanlage Stoffe nach Teil Ia Stoffe nach Teil Ib Stoffe nach Teil Ic
TWA Zeigerheim* (Fernwasser) Polyaluminiumhydroxidchloridsulfat nach DIN EN 883
Kohlenstoffdioxid nach DIN EN 936
Calciumhydroxid (Weißkalk) nach DIN EN 12518
Ozon nach DIN EN 1278
Polyacrylamid DIN EN 1407
Aktivkohle, pulverförmig nach DIN EN 12903
Quarzsand und Quarzkies (Siliziumoxid) nach DIN EN 12904
Hydro-Anthrazit nach DIN EN 12909
Chlordioxid nach DIN EN 12671
Chlor nach DIN EN 937
Natriumchlorit nach DIN EN 938
Natriumhypochlorit nach DIN EN 901

* Angaben der Thüringer Fernwasserversorgung als Betreiber

Weitere Informationen zur Wasserqualität und zu ausgewählten Qualitätsparametern des Trinkwassers erhalten Sie auf Anfrage unter Telefon 03671 579610 bzw. 03671 579642.

Anschlusswesen, Trinkwasserqualität, Förderung Kleinkläranlagen


Telefon: 03671 5796-10, 03671 5796-42