Nicht nur beim Löschen von Vegetationsbränden fällt auf, dass Wasser knapp ist oder gar fehlt. Mittlerweile trifft es auch den Alltag. Aktuell sind besonders Gebiete von Wasserknappheit betroffen, die durch örtliche Quellen versorgt werden und abseits zentraler Systeme liegen.
Hierzu zählen aktuell: Dittrichshütte, Birkenheide, Braunsdorf, Burkersdorf, Dittersdorf, Unterwirbach/Bereich Burgstraße, Wickersdorf, Jehmichen (alle Stadt Saalfeld/Saale), Oberwirbach (Stadt Bad Blankenburg), Schloßkulm (Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel) und Lichtenhain (Stadt Gräfenthal).
In diesen Bereichen sinkt die zur Verfügung stehende Wassermenge soweit ab, dass bereits teilweise Tankfahrzeuge für Wassertransporte im Einsatz waren. In Dittrichshütte mit Birkenheide und Braunsdorf wurde das System durch Verlegung
einer Interimsleitung stabilisiert.
„Wir beobachten seit Jahren, dass sich die klimatischen Verhältnisse und damit auch die Versorgung mit Trinkwasser verändern. Im Zweckverbandsgebiet arbeiten wir tagtäglich an einer stabilen und langfristig sicheren Versorgung. Wir setzen zahlreiche
Maßnahmen zur Vernetzung der Gebiete und Nutzung von Quellen, Tiefbrunnen sowie Fernwasser um und sorgen damit für eine breiter aufgestellte Versorgungsstruktur“, erläutert ZWA-Geschäftsleiter Andreas Stausberg und ergänzt: „Dennoch müssen wir
feststellen, dass sich in einzelnen Gebieten, in denen historisch eine gute Wasserqualität und auch Menge zur Verfügung standen, gerade in 2022 aufgrund der anhaltenden Trockenheit eine deutliche Veränderung einstellt.“
Die aktuelle Lage zwingt den ZWA nun zum Handeln. Eine der ersten Maßnahmen ist die Einführung einer sogenannten „Wasserampel“. Anhand dieser werden zukünftig betroffene Gebiete bewertet, notwendige Maßnahmen abgeleitet und betroffene
Kunden informiert. Kurz gesagt zeigt die Wasserampel an, wer, wann, wozu und wie viel Wasser entnehmen darf.